<<== vorheriger Tag               nächster Tag ==>>

Am 28. Juni 2020 ging es dann mittels Sylt-Shuttle mitsamt Auto auf die schöne Urlaubsinsel Sylt.
Das Wetter sollte laut Vorhersage einigermaßen passen,
aber mittlerweile weiß ich nun wirklich,
was man von Vorhersagen so zu halten hat... nichtsdestotrotz, auf geht's:


Sylt

Was sehen wir? Wolken. Tja. Nachdem wir direkt nach der Ankunft auf Sylt den bekannten Posten zwischen Westerland und Tinnum angesteuert
hatten
(bei dem ich mich bis heute frage, wo denn da das Motiv ist...), erkundeten wir dann erst mal die Insel. Auf dem Weg nach Hörnum im südlichsten Zipfel
der Insel kamen wir dann an diversen "Pässen" zum Strand vorbei. Dieser eine hier, unweit der bekannten "Sansibar", wurde für einige Bilder ausgewählt.
Wie es hinter den Dünen aussieht, wollen Sie wissen?

FKK-Strand

Ziemlich genau so! Ein schöner Strandabschnitt, der bei passendem Wetter definitiv zum Verweilen einlädt.
Wie sich einige Minuten später herausstellte, hatte ich wohl Glück, dass hier nicht gerade jemand so herumlief, wie es möglich gewesen wäre:
es handelt sich hierbei um einen FKK-Strand, an dem das Fotografieren eigentlich verboten ist... aber wo kein Nack..., äh, Kläger, da... Sie wissen schon...

Weiter nach Hörnum - und dann klarte es auf. Also zurück nach Tinnum (bzw. Übergang Westerland/Tinnum) - denn da hatten wir noch was vor!
Vorher blieb aber noch etwas Zeit für Sightseeing. So strandet man..., nein, so sieht der Strand in Hörnum nahe des Jachthafens aus:

Strand in Hörnum

Sehr gefällig angelegt, vor allem mit dem begrünten und oben drauf gepflasterten Deich. Und wie wohnt man in Hörnum?

Wohnhäuser in Hörnum

So! Also... auch. Natürlich gibt es in Hörnum auch die typisch norddeutschen Reetdachhäuser.
Okay... Strandbilder haben wir, Häuser haben wir fotografiert - fehlt eigentlich nur noch ein Leuchtturm. Der bekannteste Sylter Leuchtturm - ebenfalls in Hörnum -
war bei unserem Besuch allerdings eingerüstet. Daher brausten wir nun vom Süden in die Mitte Sylts - zum Leuchtturm "Langer Christian" bei Kampen, der auch
auf den (eigentlich sogar offiziellen) Namen "Leuchtfeuer Rotes Kliff" hört:

Leuchtturm Langer Christian bei Kampen (Sylt)

Wer diesen Leuchtturm fotografieren oder von ganz nahem sehen möchte, muss die letzten Meter bis zum Ziel fußläufig zurücklegen.
Es ist davon abzuraten, dies nicht zu tun, wenn man nicht mit selbst ernannten Inselsheriffs in Berührung kommen möchte... ;-)

Jetzt aber, ab nach Tinnum!

Tinnum

...der IC 2315 verließ nämlich eben Westerland mit den beiden fotogenen Maschinen 218 379 und 218 832.
Für dieses Bild standen wir auf einer Brücke, unser Mietwagen parkte am Fuße der Brücke am Rand eines Privatgrundstückes.
Eine Stunde später waren wir schon wieder woanders, nämlich...


Morsum

...an der Morsumer Nössespitze, wo dann auch alsbald die beiden "Blondies" 218 480 und 490 mit einem IC vom Festland her Sylt erreichten.
Der Zug hatte zuvor in Niebüll Kurswagen abgesetzt und zählte daher nur fünf Wagen. Für dieses Bild balancierte ich halb auf einem eisernen Feldtor.
Nur so kommt man dort hoch genug, wenn man nicht gerade eine Leiter dabei hat... wobei, erhöhte Standpunkte gibt es dort einige - neben dem erwähnten
Feldtor beispielsweise Heuballen, Futtertröge, alte Anhänger, Jägerstände (theoretisch...) - und sogar Zweiwegebagger, aber dazu später mehr... ;-)

Tja, und nun? Sehen wir uns mal um, was hier noch so geht...


Retour

Das hier zum Beispiel. Fast gegenlichtig - die Rückleistung der beiden blau-beigen Schönheiten ab Westerland im Gleisbogen weit vor Morsum.
Dreht man sich hier nun einmal um...


Vom Zweiwegebagger aus...

...kann man diesen Blick umsetzen. Mal wieder war 247 908 "Debbie" am blauen Autozug, mit dem sie hier gerade den Hindenburgdamm verlassen hat und
ihre Fahrt auf Sylt fortsetzt.
Als erhöhter Fotostandpunkt diente mir in diesem Fall ein abgestellter Zweiwegebagger einer Baustelle.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Bildern passte hier das Licht optimal. So auch im Folgenden:


Bei Morsum

Eine 245 brummte kurz vor Morsum an einem abgedroschenen Getreidefeld und zwei Fotografen vorbei.
Sie sollte nicht die Einzige ihrer Art sein, die uns hier im besten Licht vor die Linsen fuhr...


TinnumII

245 215 und ihre unerkannt gebliebene Schwester kamen als nächstes aus Westerland gefahren, sie bringen ihren XXL-Regionalexpress mit vereinten Kräften
nach Hamburg-Altona.
Eine derartige Kombination ist übrigens ohne Weiteres nur über den modernen "Wire Train Bus" möglich, da diese Technik bei der Wendezugsteuerung
mehr als zwei Teilnehmer
(Lokomotiven, Steuerwagen) erlaubt. Die ältere, aber auch noch verbreitete "Zeitmultiplexe Wendezugsteuerung" (ZWS) kann hierfür nicht verwendet
werden, da sie nur zwei "Teilnehmer"
erlaubt und somit eine Steuerung beider Lokomotiven vom führenden Steuerwagen aus nicht möglich ist.

Begeben wir uns nun noch einige Kilometer in Richtung Tinnum:


PRESS mit Baum

218 448 und 458 der PRESS passierten mit einem ordentlich langen IC einen vom Wind gebeutelten Baum am Feldrand, ehe sie
wenige Augenblicke später auf ihrer Fahrt nach Westerland den Bahnhof von Morsum durchfuhren.
Nachdem dieses Bild im Kasten war, war es wieder Zeit für etwas Kultur: es ging zum Morsumkliff:


Morsumkliff

Eine wunderschöne raue Landschaft, einfach beeindruckend! Es ließ sich dort auch besser laufen als man vielleicht denken könnte.
Ohne Grund waren wir natürlich nicht am Kliff. Von weiter hinten bietet sich ein weiter Ausblick auf den Hindenburgdamm und damit auch
(wieder einmal) auf Züge, die sich Sylt vom Festland her nähern. Allerdings sind die Züge hier eher Beiwerk, wie die folgenden Bilder eindrucksvoll zeigen:


Kliff 1
Kliff 2
Kliff 3

Ja, das ist nun wirklich Landschaft mit Zug - wobei hier der Nahverkehr aufgrund seiner geringeren Länge wesentlich stimmiger wirkt als die langen Autozüge.
Nachdem aber auch hier die Sonne zunehmend hinter Wolken verschwand (was auch an den Schatten in den Bildern deutlich zu erkennen ist),
traten wir dann allmählich den Rückzug an und fuhren zurück nach Westerland, wo wir uns unter die Wartenden für den letzten Sylt-Shuttle des Tages mischten.
Für die Bespannung dieses Zuges war - zu unserer großen Freude - das Sylt-Shuttle-"Stammpärchen" 218 344 und 366 zuständig.
"Stammpärchen" übrigens deswegen, weil diese beiden 218 die einzigen waren, die während unseres Aufenthaltes regelmäßig am Sylt-Shuttle anzutreffen waren.

In Niebüll ergab sich beim Verlassen des Autozuges noch ein Bild unserer Zugloks:


218 344

218 344 und 366 wurden vom Sylt-Shuttle abgekuppelt und warteten nun auf die Zustimmung des Stellwerkspersonals zum Umsetzen.

Für meinen Kumpel und mich war nun Feierabend angesagt. Halt - nein, noch nicht ganz, vorher stand noch der obligatorische Abendbesuch
am Niebüller Bahnbetriebswerk auf dem Plan, der diesmal Folgendes offenbarte:


218 319

218 319 glänzte im restlichen Abendlicht am Bw vor sich hin und wartet auf die Aufgaben, die am nächsten Tag auf sie warten - nämlich IC fahren.



<<== vorheriger Tag               nächster Tag ==>>