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21. Juli 2024:
Der nächste Morgen...
...hätte
zeitig starten können, aber... ihr kennt das ;-)
Nein, es lag nicht daran, dass ich kein begeisterter Frühaufsteher bin,
sondern am nicht unbedingt prickelnden Wetter zu
früher Morgenstunde. Dennoch war stets ein Wecker auf ca. 5:15 Uhr
gestellt, um dann zumindest einen Blick aus dem Fenster
zu wagen. Zumeist ergab dieser allerdings eine negative Einschätzung.
Ob ich damit letztendlich richtig gelegen habe/hätte,
steht auf einem anderen Blatt und ist mir nicht bekannt.
Nun, so startete der Tag eben erst nach einem herrlichen Frühstück, und
zwar an der bekannten Fotostelle am Annettenhofweg in/bei Klanxbüll:

Und wie schon früher einmal hatten wir Glück mit der Stellung des
Windrades links im Bild - so, wie es hier gedreht war, konnte nämlich
unmöglich
einer der Flügel in den Zug hinein ragen ;-) 218 058, eigentlich 218
412, befördert hier den IC 2311 nach Hamburg Hbf an uns vorbei...

...und 20 Minuten später betraten die beiden Niebüller "Rasenmäher" 218
307 und 321 mit einem Autozug die "Bühne". Machen die beiden MTU 4000-
Maschinen auch klanglich nicht viel her, so waren sie optisch dagegen
in tadellosem Zustand. Ein Rasenmäher täte allerdings hier auch der
Böschung
zwischen Gleis und Weg ganz gut... ;-) Ach ja, Kenner werden es schon
erkannt oder geahnt haben: natürlich stand ich wieder erhöht - mit
einem Fuß
in der Leitplanke und dem anderen auf dem Vorderreifen des
(angebremsten) Mietwagens. Macht schon was aus...
An diesem Tag war es im Übrigen ziemlich schwülwarm im Norden, so dass
wir zwischendurch immer wieder Schatten suchen mussten.
Diesen fanden wir dann unter den Bäumen an der Straße "Nordhörn" in
Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog. Hier war es erträglich und die Strecke war
trotzdem in Sichtweite, was dann auch mal genutzt wurde:

Da kamen die beiden "Rasenmäher" 218 321 und 307 wieder zurück aus
Niebüll, diesmal ohne 628 am Schluss. Mittlerweile war es Mittagszeit
und damit auch nahezu Hochlichtphase, so dass die Züge eine Zeit lang
aus keiner Richtung mehr "voll" im Licht fuhren. Dieser Seitenschuss
kann sich aber dennoch sehen lassen, zeigt er doch auch mal einen
Sylt-Shuttle in dessen voller Länge.

Den IC 2375 durfte an diesem Tag 245 025 bespannen, für diesen Zug
fuhren wir einfach nur auf der Straße, an der wir uns aufhielten, bis
zum anderen
Ende, und über einem kleinen Priel rollte der aus sieben Wagen
gebildete Intercity an uns vorbei.
Unter den Nägeln brannte uns allerdings noch etwas Anderes: der nächste
Richtung Sylt fahrende IC, IC 2214, sollte mit der neuen altroten 218
838
(die wieder mit ihrer alten Nummer 218 373 beschriftet wurde) und mit
218 454 der PRESS bespannt sein. Leider ist dieser Zug zeitlich immer so
ungünstig unterwegs, dass er absolut nicht im Licht fotografiert werden
kann. Wieder am Schattenplatz angekommen, machten wir also das Beste
draus:

Tja. Wie man sieht, sieht man kein Licht. Das ist eben das Los des IC
2214, er ist aufgrund seiner Fahrzeiten kaum bis gar nicht vernünftig
umsetzbar.

Etwas besser sah es bei der folgenden Stippvisite in Lehnshallig aus.
247 908, die gute "Debbie", hatte hier gerade mit ihrem blauen Autozug
das
"seeseitige" Einfahrsignal Lehnshalligs passiert. Nachdem es dann
wieder zuzog und zunächst nichts Interessantes fahren sollte, schoben
wir nun
erst einmal eine Pause ein. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob wir
vielleicht nach Dagebüll gefahren sind - möglich ist es definitiv.

Nach der Pause schauten wir kurz am Bahnübergang Triangel vorbei -
sollte doch zeitnah 218 412 mit ihrem IC 2310 aus Hamburg Hbf kommen.
Klassisch mit der Brücke im Vordergrund wurde der Zug dann
"abgefertigt"...

...und das nicht nur von mir, sondern auch von einem weiteren
Schwergewicht.
Aber keine Sorge... 12 Tonnen wiegt der gute Kai dann doch nicht... ;-)
Sky äußerte nun den Wunsch, ins Quartier gebracht zu werden, um etwas
auszuruhen - nun gut, kein Problem.
So ging es also mal kurz nach Neukirchen, man machte sich frisch, und
während Sky dann bis zum Abendessen im Quartier blieb,
machten Kai und ich uns noch mal auf - wir wollten das warme, wenn auch
nicht sonnige Wetter nutzen, um uns mal im Bahnhof Lindholm umzusehen:

Das Stellwerk Lf des Bahnhofs Lindholm. Obwohl der Bahnhof, an dem
schon seit Jahrzehnten keine Züge mehr halten, offiziell nur Lindholm
heißt,
hängen am Stellwerk Bahnhofsschilder mit der Bezeichnung
"Risum-Lindholm" (und dessen friesischer Entsprechung).

Einmal den Bahnübergang überquert und ein paar Meter auf die alte
Ladestraße gelaufen, ergab sich diese Möglichkeit, das Ausfahrsignal
Richtung
Niebüll fotografisch zu dokumentieren - wenn auch nicht gerade ideal.
Da muss im Jahr 2025 noch mal was gehen...
Apropos "gehen"... nach etwas weiterer Erkundung, ohne dass Bilder
entstanden, begaben wir uns wieder zurück nach Neukirchen.
Es war Abendessenzeit geworden, und diesmal aßen wir direkt in der
Unterkunft, die ja wie schon in den letzten Jahren erwähnt auch
über eine hervorragende Küche verfügt. Und im Anschluss an das
Abendessen...

...standen die Verrückten schon wieder an der Strecke? Nun ja.
"Traditionell" ist der Abend des Anreisetages für einen Ausflug nach
Sylt reserviert,
aber diesmal ging ja an jenem Abend auf der Strecke alles drunter und
drüber, so dass wir entschieden, der Insel der Reichen und Schönen
stattdessen
an diesem Abend einen Besuch abzustatten. Am Bahnhof Klanxbüll entstand
dabei, während wir auf den nächsten Zug warteten, dieses stimmungsvolle
Bild.

Auf Sylt angekommen, spazierten wir gemütlich zum Westerländer Strand
hinunter und genossen die frische, salzige Seeluft und den Blick aufs
offene Meer - ja, hier kommt tatsächlich erst einmal mehrere hundert
Kilometer weit nichts als Wasser, bevor man dann irgendwann englischen
Boden erreichen würde.

Kai und Sky waren wohl von diesem Gedanken und vom Blick in die Ferne
auch ziemlich überwältigt. Sie genossen genau wie ich den Blick
hinaus aufs offene Meer. Und da das Meer hier eben wirklich das offene
Meer ist...

...benötigt man auch entsprechende Küstenschutzmaßnahmen, damit Sylt
nicht irgendwann von der Landkarte verschwunden ist.
Dazu gehören unter anderem auch die bekannten Buhnen - eine solche
sieht man auf dem vorherigen Bild im Hintergrund.
Wir spazierten dann einfach ein wenig an der Küste entlang - und
schnell merkte man, dass die Hände "klebrig" wurden:
ein Hinweis auf die feuchte, salzige Meeresluft. Das Salz setzt sich an
den Händen ab, was für den etwas klebrigen Eindruck sorgt.
Am nächsten Deichübergang ging es dann hoch auf die Deichkrone:

Von oben bot sich unter anderem dieser Blick auf das nächtliche
Westerland. Wenn man bedenkt, dass es hier schon knapp 22:45 Uhr war,
wirkt es doch noch ziemlich hell. Das ist unter anderem auch dem sehr
weit im Norden gelegenen Standort geschuldet - in meiner fränkischen
Heimat wäre es zeitgleich wahrscheinlich schon wesentlich dunkler
gewesen. Nach einem kurzen Schwenk nach rechts...

...bekommt man noch einen Eindruck davon, wie hoch die Deiche hier
wirklich sind bzw. sein müssen.
Sky versuchte sich ganz nebenbei als Model auf der Bank - gut gemacht!
;-)
Für uns ging es dann die Treppe runter und zu Fuß durch die dunklen
Straßen Westerlands zum Bahnhof,
mit dem nächsten Zug wieder aufs Festland und dann noch fix von
Klanxbüll wieder zurück nach Neukirchen,
die Betten riefen und wir ließen uns nicht lange bitten... ;-)
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