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23. Juli 2024:
Ein (fast) ganz normaler Tag...
...und wie üblich, begann dieser letztendlicht nicht vorm Frühstück.
Zwar waren die Wecker wie immer zeitig gestellt,
jedoch sprach das Wetter beim Blick aus dem Fenster nicht unbedingt
dafür, schon aufzubrechen. Also noch mal rumgedreht,
zur Frühstückszeit aufgestanden - und dann "ging's halt mal los"...

...und zwar zu einer der nächstgelegenen Fotostellen: Am "Klassiker"
Annettenhofweg dokumentierten wir 218 412 ("218 058") mit dem IC 2311.

Kai hatte dann gewisse Probleme, seine Kamera richtig im Anschlag zu
halten. Eines ist klar... so herum passt das definitiv nicht... ;-)

Aber schließlich bekam er es wieder hin, und so hielt nicht nur ich die
Kamera richtig herum, als 245 025 mit ihrem Sylt-Shuttle in Richtung
Niebüll
an uns vorbei kam. Danach sollte aber zeitnah nichts Interessantes mehr
kommen, weswegen wir uns entschieden, mit dem Auto in Niebüll einige
Erledigungen zu machen.

Dabei war auch Zeit für einen Besuch am Bw Niebüll. Dort konnten dann
auch 218 460 "Conny" (blau-beige, links hinten), die zu Gast hier
befindliche
Ulmer 218 432 (eine frühere Lübecker Maschine) sowie die IC-farbene 218
341 sichten.
Dann gewitterte es erst einmal, und wir nutzten die Zeit für weitere
Erledigungen bzw. warteten im Auto, bis der Platzregen sich verzogen
hatte.
In Lehnshallig hatte das Gewitter eine unschöne Auswirkung hinterlassen:

Nach einem Blitzeinschlag in die Lichtzeichenanlage des Bahnübergangs
in Lehnshallig (be- und getroffen
war konkret die obere "Ampel" auf der Gleisseite,
wo sich auch der Fotograf befand), mussten, wie 218 344 und 390 es hier
vorführen, auch alle anderen Züge jeweils einen Halt vor dem
Bahnübergang einlegen,
um diesen manuell zu sichern. Zudem konnte erst nicht mehr auf
Hauptsignal ein- und ausgefahren werden, was dann wohl ein Ersatzsignal
oder einen
(weiteren) Befehl notwendig machte. Wir Fotografen verhielten uns ruhig
und unauffällig, nutzten aber wohl die Situation aus, um das eine oder
andere
"Sound-Video" eines anfahrenden Zuges in den Kasten zu bekommen.

Auch 245 202 mit ihrem Doppel-RE war noch von der Störung betroffen.
Mit zwei Lokomotiven war die Anfahrt am Bahnübergang aber
überhaupt kein Problem ;-)

Etwas später - immer noch bei angenehmen Temperaturen, aber ohne Sonne
- entschieden wir uns, dem Bahnhof Klanxbüll einen Besuch abzustatten.
Klanxbüll ist der zu unserer Unterkunft nächstgelegene Bahnhof, somit
war die Fahrt auch nicht weit. Inmitten der Lampenreihen und vor den
schönen
Flügelsignalen konnten wir 247 908 mit ihrem RDC-Autozug auf der Fahrt
nach Niebüll fotografieren. Hier in Klanxbüll endet übrigens der
zweigleisige
Streckenabschnitt, der sich vom Bahnhof Morsum auf Sylt über den Hindenburgdamm bis Klanxbüll erstreckt.

Und auch der durch eine 245 004 geschobene Dosto-Umlauf - durch die
Störung in Lehnshallig rund 40 Minuten verspätet - auf dem RE 6 fuhr
uns vor die Linsen.
Wie schon öfters erwähnt: ich persönlich finde diese um 2003 gebauten Doppelstockwagen sehr fotogen und auch aus Fahrgastsicht
immer noch zeitgemäß und komfortabel - gute Pflege und Instandhaltung vorausgesetzt...

Apropos Fahrgastsicht... so sieht der gleiche Zug von hinten aus. 245
004 hatte Dienst, sie ist eine von zwei durch DB Regio zusätzlich in
den Norden
geholten Lokomotiven ihrer Baureihe. Im Dezember 2024 wurden beide
Maschinen - 245 004 und 005 - im Übrigen von Niebüll nach Mühldorf
umbeheimatet,
wohl im Zuge der Stellung zweier anderer zusätzlicher Maschinen (246 001 und 010) durch den Aufgabenträger nah.SH.

Ach ja, der RE hatte tatsächlich mal in Klanxbüll eine Kreuzung
abzuwarten. Die uns schon bestens bekannte 218 412 war mit ihrem leicht
verspäteten
IC 2310 in Richtung Sylt unterwegs, und nachdem sie das Gleis zwischen
Klanxbüll und Lehnshallig frei gemacht hatte, konnte auch der RE seine
Fahrt
fortsetzen. Der Zug fuhr übrigens den ganzen Laufweg bis Hamburg-Altona
hinunter, und das trotz seiner Verspätung von rund 40 Minuten infolge
einer Bahnübergangsstörung auf Sylt...

Nur fünf Minuten später präsentierte sich der Klanxbüller Bahnhof ziemlich leer, abgesehen von ein paar wartenden Fahrgästen.
Die Zeit hätte man mal nutzen können, um etwas Grünzeug an der gegenüber liegenden Bahnsteigkante zu entfernen...

Kai und Sky vertrieben sich die zuglose Zeit mit einigen Testfotos -
was man eben so macht, wenn weder Zug noch Licht zur Stelle sind...

...und als wir dann wieder alle drei auf der gleichen Seite waren und
uns so langsam wieder zum Auto begaben, merkte Kai wieder einmal,
was er doch für ein naturverbundener Bursche ist... hach ja, Natur ist schon was Schönes... ;-)

Nach einer Pause setzten wir dann noch einmal kurz an - es ging zum
Bahnübergang Gotteskoog, wo bekanntermaßen auch - links im Bild zu
sehen -
das Einfahrvorsignal des Kreuzungsbahnhofs Lehnshallig in unmittelbarer
Nähe steht. Ein Autozug Sylt rumpelte dann auch gleich bei zumindest
mittelmäßiger Ausleuchtung an uns vorbei...

...und hat dann wohl in Lehnshallig mit dem nächsten südwärts fahrenden
Nahverkehrszug gekreuzt. Dieser wurde von einem Steuerwagen angeführt,
an dessen Front die weiße Farbe abblättert, so dass noch ein wenig der
ursprünglichen gelben Farbgebung aus NOB-Zeiten zum Vorschein kommt.
Man sieht außerdem: auch wenn im Hintergrund Ein- und Ausfahrsignale
von Lehnshallig zu sehen sind, ist das hier eher eine mittelprächtige
Stelle...

...im Gegensatz zur anderen Fahrbahnseite. Nicht nur steht hier das
Einfahrvorsignal Lehnshalligs, auch bieten die Wiesen und Felder
zusammen
mit dem Himmel eine recht bunte Kulisse, und zwischen den beiden
Hektometertafeln lässt sich eine einzeln fahrende Married-Pair-Garnitur
ziemlich perfekt einpassen... ;-)

Der nachfolgende Sylt-Shuttle mit 218 344 und 390 war dann natürlich zu
lang, um zwischen zwei Hektometertafeln passen zu können. Die Autozüge
sind sogar meist so lang, dass sie die Distanz zwischen den beiden
Bahnübergängen Gotteskoog und Triangel (im Hintergrund) fast komplett
ausfüllen würden. Ordentliches Licht war für die beiden Maschinen nicht übrig, allerdings...

...war die Sonne dann wenigstens acht Minuten später für IC 2374 zur Stelle, der an diesem Tag mit 245 024 bespannt war.
Für uns ging es dann zum Abendessen, aber nicht ohne den einen oder anderen Spaß beim Zusammenpacken...

...allerdings, das was Kai hier zeigt, dürfte reines Wunschdenken sein... ;-)
Nach dem Essen probierten wir dann noch ein paar Dämmerungsbilder zu
machen - natürlich wie immer in Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog:

...und ja, einigermaßen interessant sah das an diesem Abend tatsächlich
aus! Dass aber nicht nur der Sonnenuntergang selbst, sondern auch die
Kameraeinstellung sehr wichtig für den Eindruck der Bilder sind...

...merkt man, wenn man sich dieses zur gleichen Zeit entstandene Bild
ansieht. 218 458 und eine weitere 218 befördern den letzten Sylt-Shuttle
des Tages von Westerland herüber - ein blau-rotes Doppel am Sylt-Shuttle sieht man nun auch nicht jeden Tag...

Final wandten wir uns noch einmal dem Sonnenuntergang zu - denn
mittlerweile spitzte die Sonne tatsächlich durch den "Schlitz" zwischen
der Küste
und den Wolken. Damit beschlossen wir dann den Tag und begaben uns
wieder zurück zur Unterkunft. Dort dauerte es auch gar nicht mehr lange,
ehe wir uns dann nach einer kurzen Besprechung bettfertig machten und die Nachtruhe einläuteten...
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