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24. Juli 2024:
Ein wenig Abwechslung...
...hatte ich mir für diesen Tag vorgenommen, denn als Quasi-Reiseleiter musste ich ja auch berücksichtigen, dass wir mit
der lieben Sky diesmal jemanden dabei hatten, die jetzt nicht unbedingt 24 Stunden am Tag nur Eisenbahn sehen möchte...
Eine Idee hatte ich da schon... im letzten Jahr waren Kai und ich bereits einmal am Nordpunkt des deutschen Festlandes gewesen,
allerdings bei unterirdischem Wetter - und so wiederholten wir den
Besuch nun zum Tagesauftakt, damit Sky auch einmal "in Deutschland
gaaaaanz oben" gewesen sein konnte:

Ja. Das sieht doch deutlich freundlicher aus als beim letztjährigen
Besuch. Bei Sonne sieht eben alles gleich wesentlich schöner aus. Und
ja -
rechts hinter dem Zaun beginnt tatsächlich bereits dänischer Boden - das Hoheitsgebiet von König Frederik.

Der "Grenzstein" noch einmal näher. Die Jahreszahlen dürften die Errichtung des Deichs eingrenzen.

Von oben fällt der Blick hinüber nach Sylt - genauer, auf dessen
nördlichen Teil. Die Nordsee nennt sich hier eigentlich das "Wattenmeer
nördlich
des Hindenburgdammes" - und das heißt: wer hier mit dem Boot/Schiff hin möchte, muss die komplette Insel Sylt umrunden...
Wir trieben uns dann noch ein wenig in der Gegend herum, ehe es dann zurück Richtung Klanxbüll ging, wo...

...dieser Married-Pair-Park als RE von Sylt kommend tatsächlich mal bei
Sonne erwischt werden konnte. Auffällig an diesem Park ist mal nicht die
Farbe der Front des Steuerwagens, sondern der Rest eines Graffitos am
zweiten Wagen. Die Dachschräge ist normalerweise nicht so schwarz... ;-)

Weiter draußen, am Rickelsbüller Koog, brummte uns dann - mal wieder - 218 412 mit dem IC 2375 nach Hannover Hbf entgegen.
Immer noch war auch ein wenig Sonne zur Stelle. Sehr schön, die darf auch gerne bleiben... ;-)

Und sie blieb! Eine Viertelstunde nach 218 412 und ihrem IC kamen dann
218 390 und 218 344 mit einem Sylt-Shuttle vom Damm herunter -
und entweder musste oder wollte der Tf vor uns aufschalten...
jedenfalls bescherte er uns eine ordentliche Fein-, ääääähm,
Grobstaub-Vorstellung. ;-)

Und einige Meter weiter (bzw. näher) an uns dran räucherten die beiden 218 immer noch... so mag ich "meine" Marschbahn! :-)
Wir gönnten uns dann erst mal eine schöne Mittagspause in Dagebüll bei Fischbrötchen - und dann...

...wandten wir uns mal etwas Anderem zu: der "Kleinbahn" Niebüll -
Dagebüll Mole. Am Betriebsbahnhof Blocksberg fuhr der 628/629 071
von Dagebüll kommend in den Betriebsbahnhof ein, wo bereits der zweite
neg-628, 629 505/628 506, wartete, um wiederum nach Dagebüll
zu fahren. Beide Triebwagen hatten zu dieser Zeit keine Kurswagen zu überführen.

Kurz danach der Blick in die Ferne: beide 628/629 stehen nebeneinander
im Betriebsbahnhof Blocksberg - und was man jetzt schon einigermaßen
gut erkennen kann...

...wird noch deutlicher, wenn sich 629 505/628 506 nähert: im Gegensatz
zum schon länger bei der neg weilenden 628/629 071 verfügt der
629 505/628 506 nicht über zusätzliche Zugschlussleuchten und auch
nicht über eine nachgerüstete UIC-Dose. Dieses Fahrzeug entstand aus den
einst in Luxemburg beheimateten 628/928 505 und 506 der CFL, deren Tochtergesellschaft die neg bis in die 2020er Jahre war.
Was allerdings beiden 628/629-Garnituren gemein ist, sind die fix
eingestellten Zugzielanzeigen. Dort steht "Niebüll<=>Dagebüll",
geändert werden kann das allerdings nicht mehr... eine sehr pragmatische Lösung...

Für uns ging es danach wieder auf die Straße und Richtung Niebüll.
Unseren nächsten Stopp legten wir zwischen Niebüll und Lindholm ein
(im Rücken des Fotografen wäre bereits das bekannte Motiv am
Einfahrsignal Lindholm sichtbar), hier konnten dann die Niebüller 218
389
(die Ende Februar 2025 Fristablauf hat(te)) und die PRESS-Leihlok 218
448 ("218 054") vor IC 2075 erleben. Während sonst auffällig oft
jeweils eine MTU 4000- und eine TB 11-Lok als Doppeltraktion unterwegs
waren, hatte man hier tatsächlich einmal wieder zwei TB 11-Loks
miteinander ins Rennen geschickt - gut für Motorsound-Fans wie uns ;-)

...tja, und wenn dann mal wieder Zugpause war, fotografierten sich
manche Leute einfach mal gegenseitig selbst... kann man machen... ;-)

Der nächste und letzte Anlaufpunkt vor dem Abendessen -
praktischerweise stimmte daher mehr oder weniger ohnehin die
Fahrtrichtung - war dann
(in der Hoffnung auf etwas Abendsonne) die bekannte Stelle am Deich bei
Wiedingharde (Wiedingharder Neuer Koog) - allerdings eher erfolglos.
Schon bei der vom Damm herunter kommenden 245 004 mit ihrem Doppelstock-RE war eher Nicht als Licht...

...und das setzte sich auch beim entgegen kommenden Married-Pair-RE mit
245 206 fort. Zwischenzeitlich hatte es zwar aufgerissen,
nur kam da halt gerade kein Zug... Wir ließen es dann gut sein und begaben uns zum Abendessen...

...und danach ging es nicht in die Unterkunft, ohne zuvor noch einmal
im Sonnenuntergang das Glück zu probieren. Ein bisschen was gelang dann
sogar noch,
ehe wir endgültig den Tag beschlossen und in die Unterkunft
zurückkehrten. Damit war nun der vorletzte komplette Tag an der
norddeutschen Küste
vorbei - ein ganzer Tag zusammen und ein weiterer Morgen verblieb uns
noch - und was wir da erlebten, gibt's auf der nächsten Seite... ;-)
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